Nein, danke.

Nein, danke.

Die größte deutsche Organisation für Entwicklungshilfe bietet mir die Möglichkeit, sie in Afrika zu unterstützen. Ich habe abgelehnt.

Vertane Riesenchance. Habe die Möglichkeit einen neuen Kontinent zu sehen und eine später anerkannte Tätigkeit zu verfolgen und ich lehne ab. Warum? Ich lasse mich nicht verheizen, nicht mehr. Denn für ein Vollzeitpraktikum draufzuzahlen, um einen minimalen Lebensstandard zu sichern kann ich mir nicht leisten. “Manchmal muss man investieren” und “so ist das nun mal”, “Hundejahre” etc. Sicher muss man sähen um am Ende die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Aber wenn schon das Berufslebens schon in Knechtschaft beginnt, wird dann die Karrierleiter nicht eher zu einem Fallstrick? Manchmal braucht es mehr Mut, sich treu zu bleiben und einfach mal Nein danke zu sagen.
Und jetzt? Hat sich etwas Neues gefunden. Statt in die Wüste gehts nun auf die Insel auf die Philippinen. Zwar ist ein Café zu führen nicht so ritterlich wie in Afrika hinter einem Elektrozaun Recherchen durchzuführen, aber die Bewertung der Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit sollte doch vielmehr durch uns selbst als durch Dritte statttfinden. Wer sagt, dass harte Arbeit immer mit schlechter Bezahlung und Spaßlosigkeit einhergeht. Können wir nicht auch lachend schwitzen, während wir für eine für uns sinnvolle Arbeit schuften? Nein, das können eben nicht alle!
Aber jene, die mit Bildung und Risikobereitschaft gesegnet sind, ist genau das möglich.
Der ist ja doof. Mag sein. Vielleicht bin ich aber auch näher bei mir selbst als mich für meinen Lebenslauf zu verkaufen.
namib

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