Die Suche nach einer Herberge

Die Suche nach einer Herberge

Wir besichtigen die im Bau befindliche Wohnung von Teena und Vivian. Es beginnt der Terror, eine Bleibe für Smitha, die ganze 1,5 Stunden für einen Arbeitsweg benötigt, und mich zu finden. Vietnamesisches Essen im Hanoi davor, 4 Stunden Wohnungssuche danach. Abstellkammergroße Zimmer, in denen 7 Inder auf engstem (!!!) Raum nebeneinander schlafen, inkl. individueller Körperausdünstungen. Fast die Hoffnung aufgegeben, finde ich ein Zimmer für 2 Personen und plane, schon morgen einzuziehen. Ich wohne in Marahatalli, im Osten der Stadt in einer sehr belebten Gegend, die von einer schier überwältigenden Anzahl junger Arbeiter und Arbeitssuchenden bewohnt wird. Auf den Straßen Chaos pur, den Straßenrand säumen sowohl große Möbelhäuser, Elektronikketten, Haushaltswarengeschäfte als auch Restaurants und kleine Straßenfood Verkäufer. Nach einem Monat in den Stadtteilen Koramangala, Jayanagar, Indiranagar und Central in 2012 lerne ich, dass auch in Marahatalli von Idylle nicht wirklich die Rede ist. Apropos lernen, ich bin um ein Wort in Hindi reicher – Dabaki. Mit dem Wort bin ich imstande, einen Inder auf Hyänen aufmerksam zu machen. Mein Lehrer war Calvin, der 4 jährige Sohn Teena und Vivian’s. Vielleicht wird mir dieses Wissen irgendwann zunutze.

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