Menschen des Monats – Dezember 2014

Menschen des Monats – Dezember 2014

Dezember 2014

Danke. Auch wenn ich nicht wirklich daran glaube: Im Airline Magazin auf dem Flug von Düsseldorf nach Abu Dhabi hieß es, dass ich im Dezember einen Menschen treffen werden, der mich tief bewegt. Falsch, denn es waren über ein dutzend Menschen, die mich zutiefst beeindruckt haben. Hier ein paar der Hauptdarsteller meiner Reise:

Siddarth und Ang Tshiring Sherpa  – zwei junge, entspannte napelesische Studenten mit ebenso viel Güte wie bewusstseinserweiternden Pflanzen. Siddarth’s Schwester studiert in Weimar, er in Bangalore. Ang Tshiring ist ein echter Sherpa der Everest Region, gutmütig und herzlich. Ohne die wäre Zugfahren in Indien nicht so unterhaltsam gewesen und ich wäre niemals so unterhaltsam über die nepalesische Grenze gekommen.

Sanee – ein britischer Modedesigner mit indischen Wurzeln. ultrasympathische Einstellung zum Leben. Meditieren, Party, Reisen. Ich hab ihn nur einen Abend lang kennengelernt aber die kurze Zeit war genug, um in ihm einen tollen Reisegefährten zu entdecken. Ich hoffe, ich treffe mehr solcher Leute auf meinem Weg.

Thakur Dhakal, seine tolle Familie, alle Lehrer und Schüler der Sunshine School und Roshani – Ich treffe Thakur, Lehrer und Buchauthor aus Bhaktapur, das erste Mal in einem Bus in Pokhara. Er sucht eine günstige Unterkunft in der Stadt und ich schlage ihm mein Gasthaus vor. Nach dem Abendessen und toller Unterhaltung schenkt mir Thakur nicht nur sein Buch sondern zeigt mir 3 Wochen später, was Gastfreundschaft bedeutet. 4 Tage verbringe ich mit ihm und seiner Familie in Bhaktapur und bin ein Teil seiner Familie. Ich besuche seine Schule, unterhalte die Kinder und bin zur goldenen Hochzeit eingeladen. Dhanyabad, Thakur!

Line and Line und später Signe – Die beiden Line’s aus Dänemark lerne ich während der Zeit in Gaushahar gut kennen. Jeden Tag miteinander zu leben, in mehr oder weniger ungewohnten Bedingungen schweißt zusammen. Die beiden sind großartig, lustig, reflektiert, hauen richtig rein bei der Arbeit. Und sie lachen urkomisch. Aber das sagen sie auch über mich! Dänemark steht nun auch auf der Most Wanted Liste.

Josh and Lukas, Maria,Matthew und Martina,Rebecca und Christopher,LauraShirley Kang und ihre Familie – Deutschland, Amerika, Kanada, Schweden und Malaysien. Ohne die Menschen wäre ein Ort nur schön. Mit ihnen war es ein Erlebnis, das nicht in Vergessenheit geraten wird. Zuviel, um es zu schreiben. Besonders Laura als Archäologin und tolle Geschichtenerzählerin aus New Jersey mit Liebe zu Tieren war klasse.

Boyd, Rissa, Luke, Tara –  Eine inspirierende Familie, die mit zwei kleinen Kindern reisen und diese die Welt im buchstäblichen Sinne entdecken lassen. Wenn der Flug nicht so teuer wird, gehts auch nach Neuseeland.

Alice, Eleanor and Rose – Ich muss nach Australien! Am besten für länger. Ich bin sicher, dass ich die beiden und ihre entzückende Mutter Rose irgendwann besuchen werde. Vielleicht aber kommt Eleanore schon vorher zurück fürs Studium nach Berlin.

Shamser and Kapana – Ohne Shamser gäbe es keine neue Schule, mit seinen vielen Träumen höher als die umliegenden Berge. Als nächstes möchte er ein Restaurant und Ambulanz für sein Dorf errichten. Dabei bewundere ich besonders Kapana als Ehefrau, die es ihm durch ihren starken Rückhalt erst möglich macht, diese Ziele Stück für Stück zu erreichen.

Raju – Er braucht nen extra Artikel. Ein Mensch voller Ideen und Tatendrang, Herz, Humor, Energie. Kein Plan, was mit Raj los ist aber in seinem jungen Leben hat er eine kleine Tochter adoptiert, arbeitet für sie in Australien über ihr ein gutes Leben zu bieten, war Bergführer als Teenager und unterstützt heute jährlich sein Dorf in den Bergen für mehrere Monate im Jahr.

Lance – Er genauso. Fast 70 Jahre jung und mit dem Mountainbike allein um den Annapurna. In 50 Jahren möchte ich noch so fit und gesellig sein. Feinster britischer Humor. Nächstes Ziel für 2015: den 8000er Manaslu besteigen. Ich treffe ihn hoffentlich wieder.

Ezra – Am Flughafen von Kathmandu treffe ich wie durch Zauberhand den lustigen Statistikdozenten aus Semarang, meiner neuen Heimat bis März. Zufall oder Schicksal?

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