Kuhrücken mit Tücken

Kuhrücken mit Tücken

[vorausgeschobene Schleichwerbung: Dieses Gefährt, so dubios es auch klingt, war schon auf den höchsten Berge Sichuans, wie der Fahrer dieser umgefallenen Telefonzelle behauptet. Und tatsächlich machte es die Strapazen einer insgesamt 6 stündigen Fahrt über eine Strecke mit, die durchaus als Tagesetappe der Rallye Dakar geeignet sein könnte. Am Ende machte allerdings nicht wie erwartet die Stoßdämpfer, sondern der Hinterreifen die Krätsche. Wie dem auch sei, meine Empfehlung: Kauft diese Kiste!]

Zum Zeitpunkt des Drachenboot-Festes gings mal wieder auf einen Berg, der Name freiübersetzt Kuhrückenberg. Zugegeben lockt der Name jetzt nicht wirklich ne Katze hinterm Sofa hervor, ist aber auch egal, hieße er ja sonst Katzenrückenberg (und das klingt noch dämlicher). Was das Ganze jetzt noch mit nem Rücken gemein hat, kann ich mir auch nicht erklären. An dieser Stelle zitiere ich passenderweise einen chinesischen Freund: “Frag mich bitte nicht was Speisen und Orte für eine Bedeutung haben, es sind halt mal Namen!” Vielleicht einfach ne Art chinesischen Humors.

Der Berg ist 3800m hoch und beherbergt einige Yaks, ein paar Blümchen und 14 wilde Reiselustige. Ein paar Eindrücke:

Insgesamt verbrachten wir 3 Tage auf dem Berg. Das Wetter die ersten 2 davon so klar wie ne aufgelöste Ahoi-Brausetablette „Zitrone“ im Wasser. Muss man jetzt nicht ausprobieren denn ich frohlocke: Es sieht trüb aus! Der Stimmung tat das aber auch keinen Abbruch. Bei Instantnudeln, Hühnerfüßen und chinesischem „Das Supertalent“ kam niemand zu schlechter Laune. Das Wetter am dritten Tag wusste jedoch durchaus zu gefallen, kam doch manchmal Klärchen raus und Wolken bildeten einen „Cloud-Sea“. Damit ich nicht alles zerrede, lass ich einfach die schöne Landschaft, die Blumen und vor allem die Aussicht für sich sprechen. Detaillierte Momentbetrachtung schieb ich aber auf Wunsch gern nach.

Tschüss

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