Ein neues Domizil

Ein neues Domizil

Ich bin ins neue Heim eingezogen und alles kommt mir spanisch, verzeihung, Telugu vor, denn all die Mitbewohner kommen allesamt aus Andra Pradesh, einer Region im Norden Indiens, deren Sprache ich genauso wie die anderen nicht verstehe. Nun, da bin ich und werde von 20 Mann gleichzeitig gemustert, allesamt händisch Reis mit Soße vermengend. Fingerfood im buchstäblichen Sinne. Mit interessierten, teils angestrengten Gesichtern werden meine Versuche, mit den Bewohnern des Wohnheimes warm zu werden aufgenommen und in ihrer Sprache wortreich kommentiert. Leider kann ich nicht einschätzen, ob die Lacher als Folge der in Telugu geführten Beiträge auf meine Kosten gehen oder die Bewohner über andere Dinge scherzen. Da ich es eh nicht verstehe ist es mir einerlei und ich hab Spaß am Austausch. Bei einem kleinen Feuerwerk als Ausläufer des bereits vergangenen Diwali-Festes lerne ich Mahesh, Santosh und Venu, Vijay und einen weiteren Mahesh etwas besser kennen und beende den Tag mit einem Film namens Badram aus der Provinz Tamil Nadu. Ich schlafe ohne Fenster, die erst am kommenden Tag eingesetzt werden sollen und schlafe wie ein Beduine um mich vor Mücken zu schützen.

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